Welche Faktoren beeinflussen die Effizienz von Solarmodulen?

Die Energieerzeugung durch Solarmodule und Photovoltaik-Anlagen nimmt stetig zu, denn in Zeiten des Klimawandels und steigender Energiekosten steigen immer mehr Menschen auf häusliche Energiekraftwerke um. Wer selbst Solarmodule auf dem Dach, im Garten oder an der Balkonbrüstung installieren möchte, sollte sich eingehend mit der Effizienz befassen.

Die Qualität der Solarmodule

Schon bei der Herstellung der Module wird festgelegt, wie effizient sie Energie aus Sonnenlicht erzeugen können. Verbraucher finden dementsprechend viele Produkte auf dem Markt, die sich in Sachen Leistung von anderen Modellen unterscheiden. So sind manche Zellen deutlich effizienter als andere. Der Wirkungsgrad sollte jedoch mindestens 19 bis 20 Prozent betragen, damit sich der Kauf lohnt. Erstklassige Solarmodule können aber auch Wirkungsgrade von über 22 Prozent besitzen.

Zum Alter der Solarzellen

Viele Menschen müssen bei der Anschaffung einer Solaranlage auf den Preis achten. Gebrauchte Solarmodule helfen beim Sparen. Wichtig zu wissen ist, dass die Effizienz mit dem Alter der Module sinkt. Mit der Zeit findet eine Degradation statt, die Leistung sinkt also. Das liegt zum einen daran, dass die Zellen selbst altern, zum anderen können die Module auch vergilben oder verschmutzen. Dennoch kann sich die Anschaffung gebrauchter Module auszahlen. Der Verlust der Leistung liegt oft nur zwischen zehn und 25 Prozent. Wer darauf achtet, dass die anderen Faktoren optimal ausfallen, kann trotzdem effizient Strom erzeugen.

Himmelsrichtung und Neigung

Die meisten Solarmodule sind – egal, ob neu oder gebraucht – ausgesprochen effizient. Dann entscheidet häufig nur noch der Standort, ob genug Energie produziert werden kann, um den Kaufpreis wieder auszugleichen. Besonders relevant ist die Richtung der Sonneneinstrahlung. Im besten Fall zeigt Ihre Anlage nach Süden. Wer nur eine nach Norden ausgerichtete Fläche besitzt, muss mit einer reduzierten Leistung rechnen. Je nach Neigungswinkel liegt der Ertrag dann nur zwischen 61 und 87 Prozent. Nach Süden ausgerichtete Module glänzen hingegen mit einer Effizienz zwischen 87 und 100 Prozent. Die Werte von nach Ost oder West ausgerichteten Anlagen liegen dazwischen.

Nicht nur die Richtung zählt, sondern auch der Neigungswinkel. Die Neigung von Solarmodulen sollte zwischen 0 und 30 Grad liegen. Je nach Ausrichtung in eine der vier Himmelsrichtungen ist ein anderer Winkel sinnvoll. Der optimale Winkel nach Süden beträgt 30 Grad. Dann kann eine Energieausbeute von 100 Prozent erreicht werden. Nach Osten, Westen und Norden ausgerichtete Module sollten am besten eine Neigung von 0 Grad aufweisen. Alle anderen Neigungswinkel reduzieren die Effizienz.

Umwelteinflüsse spielen ebenfalls eine Rolle

Die Witterung wirkt sich stark auf die Leistungsfähigkeit von Solarmodulen aus. Das gilt nicht nur für Ereignisse wie stark bewölktes Wetter und eine dichte Schneedecke, bei denen die Leistung bis auf Null sinken kann. Auch mit steigenden Temperaturen sinkt die Effizienz. Das Sommerhalbjahr ist zwar deutlich einträglicher als das Winterhalbjahr, doch besonders heiße Sommer mit langen Hitzewellen mindern die Stromausbeute wieder. Dennoch liegt der Stromgewinn im Sommer meist bei der doppelten bis dreifachen Menge als im Winter.

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